Kirchen und Kapellen

Pfarrkirche zum hl. Rupert

Die Kirche geht in ihrer heutigen Form auf einen spätgotischen Neubau aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Sie präsentiert sich von außen im Kern noch als spätgotische Dorfkirche: Das später verlängerte Langhaus deckt ein steiles Satteldach, die spitzbogigen Fenster erhielten 1892 ein neugotisches Maßwerk, den eingezogenen Chor gliedern Strebepfeiler.
Das spätgotische Sternrippengewölbe im Altarraum mit seiner reizvollen Dekorationsmalerei ist aus dem 17. Jahrhundert und wurde 2005 neu restauriert.

Filialkirche St. Margaretha in Schwarzenbach

Wenige Kilometer südöstlich von Uttendorf steht in der Nähe einiger Bauernhöfe die zur Pfarre gehörende Filialkirche St. Margaretha in Schwarzenbach. Nicht zuletzt wegen ihrer kunsthistorisch interessanten und reizvollen Ausstattung ist sie auch ein gern besuchtes Ziel von auswärtigen Gästen, Wanderern und Radfahrern. Wie einige noch erhaltene Votivbilder in der Kirche bezeugen, war sie früher auch ein Anziehungspunkt für Wallfahrer, die zur spätgotischen Statue der hl. Märtyrerin pilgerten.

Lourdes-Kapelle

Westlich gegenüber der Pfarrkirche steht im Friedhof die 1902 errichtete Lourdes-Kapelle. Sie birgt innen eine künstliche Nachbildung jener berühmten Lourdes-Grotte, in der 1858 im französischen Wallfahrtsort Lourdes dem einheimischen Mädchen Bernadette Soubirous die Mutter Gottes erschienen sein soll. An der Stelle der Marienerscheinung ziert eine Madonnenfigur die Grotte. Besonders gegen Ende des 19. Jahrhunderts und am Anfang des 20. Jahrhunderts wurden solche Grotten häufig in katholischen Kirchen, auf Friedhöfen und auch in der freien Natur errichtet.

Hubertuskapelle

Die Kapelle steht nordöstlich oberhalb von Uttendorf in der Ortsschaft Quettensberg, erbaut von der örtlichen Jägerschaft im Jahr 1979. Im Inneren findet sich ein Wandbild mit dem hl. Hubertus und seinem typischen Attribut, dem Hirsch mit einem Kreuz im Geweih. Der hl. Hubertus ist Berufspatron der Förster und Jäger, daneben auch der Fleischhauer und Drechsler.

Bamerkapelle

Die Kapelle liegt etwas weiter östlich (Sonnberg) beim Bauernanwesen Bam; den Altar ziert ein Maria-Hilf-Bild. Nach Aussage vom Vorbesitzer Albert Kogler war die Kapelle schon vorhanden, als seine Vorfahren 1917 das Anwesen auf dem Uttendorfer Sonnberg kauften. Sie stand damals näher beim Haus. Im Jahr 1999 wurde die jetzige Kapelle von den neuen Besitzern Peter und Christine Egger errichtet.

Grünbichl-Kapelle

Östlich von Uttendorf oberhalb der Bundesstraße steht die 1948 von Georg und Maria Hornbacher erbaute, ganz aus Holz gezimmerte Kapelle mit einem verschindelten Dachreiter. Im Inneren zeigt der Altar gemalte Bildertafeln von Christus am Kreuz zwischen den Heiligen Sebastian und Georg.

Oberberg-Kapelle

Die am Eingang des Stubachtales oberhalb des Köhlbichlgutes gelegene Kapelle ist der Himmelskönigin Maria geweiht. Wie die Altbäuerin Flora Wallner berichtete, ist die Kapelle etwa 1966 auf Wunsch ihrer nervenkranken Schwägerin Luzia Wallner erbaut worden.

Köhlbichlkapelle

Sie steht beim Köhlbichlgut am Eingang des Stubachtales. Maria Geisler, eine Köhlbichl-Tochter erzählte, dass ihre Mutter Anna Lacher 1935 an Wundstarrkrampf erkrankte. Es ging ihr so schlecht, dass man sie zum Sterben heim geschickt hatte. Die Frau hatte große Angst, dass sie lebend begraben würde und gelobte, eine Kapelle errichten zu lassen, wenn sie davor bewahrt bleibe. Frau Lackner ist gesund geworden und die Kapelle wurde etwa 1936 erbaut, zuerst aus Holz. Später wurde sie vom Sohn Peter, der den Hof übernommen hatte, erneuert.

Widrechtshausen-Kapelle

Das südlich von Uttendorf im vorderen Stubachtal gelegene Gut Widrechtshausen befand sich einst im Besitz von Stift Millstatt. Die Gutsbesitzer Adam Deutinger und Barbara Enzinger ließen 1722 die nach dem Vorbild der Gnadenkapelle von Altötting entworfene, achteckige Kapelle errichten.

Kapelle von Gut Fellern

Etwas weiter südlich im Stubachtal liegt rechts der Straße Gut Fellern. Die Kapelle, ein schlichter Bau mit abgewalmten Satteldach, wurde 1753/54 von Hans Gruber, Bauer zu Hinterfellern, erbaut. Das barocke Altarretabel in der Apsisnische besitzt ein gleichzeitig vom Stuhlfeldener Johann Wenzel gemaltes, figurenreiches Bild. Es zeigt die heilige Dreifaltigkeit, die heilige Sippe (die Verwandten Marias) und die 14 Nothelfer.

Kapelle vom Enzingerboden

Von Uttendorf her kommend erreicht man nach 17 Kilometer Wegstrecke durch das wildromantische Stubachtal den Enzingerboden. Hier befindet sich die Betkapelle, erbaut von der Familie Vötter. Die Betkapelle wurde am 19. September 1999 zu Ehren der Hl. Familie geweiht.

Antonius-Kapelle

Wie die Tischlerwirtin Theresia Altenberger berichtete, war einst einem Sonnberger Bauern ein Ross abhanden gekommen und nicht mehr aufzufinden. So ein Noriker hatte zur damaligen Zeit einen enormen Wert. Der Bauer muss offenbar großes Zutrauen zum hl. Antonius von Padua gehabt haben, denn er fragte beim Tischlerwirt an, ob er auf dessen Grund an der Straße eine kleine Kapelle zu Ehren des Heiligen aufstellen dürfe, falls ihm der hl. Antonius hilft, sein Pferd wieder zu finden. Und tatsächlich: das Pferd wurde gefunden und die Kapelle erbaut.

Vorhof-Kapelle

Die Kapelle wurde 1959/60 errichtet, als Dank für die Genesung der älteren Tochter der Vorhofbauersleute, die sich lebensgefährlich verbrüht hatte. Die Kapelle ist der Gottesmutter Maria und der hl. Theresia geweiht. Zu Allerheiligen 2005 wurden bei einem Brand, verursacht durch eine aufgestellte Kerze, Teile der Kapelle zerstört. Der Tabernakel, die Altartischplatte und das Kreuz wurden beschädigt. Die Muttergottes, die auf dem Tabernakel stand, blieb unversehrt.

Kapelle im Seniorenwohnheim

Die künstlerische Gestaltung der am 30. August 1998 eingeweihten Kapelle lag in den Händen von Dir. Volker Lauth. Ein besonderes Juwel in der Kapelle ist ein Korpus aus dem frühen 14. Jahrhundert. Ursprünglich war er das Friedhofskreuz des bereits aufgelassenen Friedhofs bei der Schwarzenbachkirche.